Mit den nachfolgenden Informationen sollen Sie mit bildungspolitischen Aktivitäten des Landes Sachsen-Anhalt vertraut gemacht werden. Im Mittelpunkt der Betrachtungen steht die Realisierung von technisch-wirtschaftlicher Grundbildung im Rahmen von Allgemeinbildung in der Lehramtsausbildung, in den Schulformen und Schuljahrgangsstufen. Sie werden mit Auffassungen, Handlungsweisen, Entscheidungen und Meinungen
- von staatlichen Einrichtungen (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) ,
- von Parteien,
- von Ausschüssen des Landtages von Sachsen-Anhalt,
- von Organisationen und
- Verbänden vertraut gemacht.
Nicht zuletzt die Anforderungen an das jetzige und spätere Leben (Beruf, Öffentlichkeit und Freizeit) der Kinder und Jugendlichen bedingen auch das Entwickeln technischer Kenntnisse, Fähigkeiten, Begabungen und Interessen.
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Demokratie und die Bildung in Sachsen-Anhalt |
Demokratie konkret ! ? Wahlen 2021
(Für die 8. Wahlperiode)
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Wahlen 2021 - Fragen und Antworten
Alle fünf Jahre werden Abgeordnete von den Bürgern des Landes Sachsen-Anhalt gewählt. Deshalb sollten sie auch Verantwortung gegenüber dem Bürger zeigen. Das betrifft die Gegenwart und die Zukunft.
Ausgewählte Abgeordnete von allen Parteien im Landtag erhielten von mir zwei Fragestellungen, um deren Beantwortung ich bat, Die Fragen lauteten:
1. Welche
Position beziehen Sie zur Notwendigkeit einer
technischen Allgemeinbildung in
allen Schulformen und
Schuljahrgängen?
2. Wie haben
Sie sich für eine technische Allgemeinbildung in Form des Werk- und
Technikunterrichts in der gegenwärtigen
Wahlperiode eingesetzt?
Folgende Abgeordnete wurden per Mail angeschrieben:
Herr Aldag
Frau von Angern
Frau Angela Gorr
Frau Prof. Dr. Kolb-Janssen
Herr Dr. Tillschneider
Den Mailtext und einige Bemerkungen zum Stand der Bildung in Sachsen-Anhalt finden Sie über nebenstehenden Link.
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Die Antworten:
Herr Aldag
Frau von Angern
Frau Angela Gorr
Frau Prof. Dr. Kolb-Janssen
Herr Dr. Tillschneider
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Demokratie konkret ! ? Wahlen 2016
(Für die 7. Wahlperiode)
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Reaktionen von Parteien und Abgeordneten vor den Wahlen 2016
Auswertung des "Offenen Briefes" an die Abgeordneten des Landtages von Sachsen-Anhalt der CDU, der SPD und der Grünen/Bündnis90.
Thema: Positionen zum Abbau technische Allgemeinbildung an Grund- und Förderschulen
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Demokratie konkret ! ?
Wahlen 2011
(Für die 6. Wahlperiode)
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Reaktionen ausgewählter Parteien vor den Wahlen 2011
(5. Wahlperiode)
Wie reagierten Parteien und Kandidaten im Rahmen ,der ,Wahlvorbereitung ,auf konkrete Fragestellungen?
Thema: ,Allgemeine technische Bildung
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Verbände und Institutionen
zur/über technische(n) Bildung
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Verband Bildung und Erziehung
Verband Sonderpädagogik e.V.
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Auswertung des "Offenen Briefes"
vor den Wahlen 2016
an die Abgeordneten des Landtages von Sachsen-Anhalt
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Antworten
zum
"Offenen
Brief"
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Der "Offener Brief"
Deutschland ist
reich, so sagen manche Politiker/-innen!
Deutschland sucht
Fachkräfte und aus dem Ausland, die das Land weiterbringen
sollen/können!
Ergo:
Deutschland
praktiziert offensichtlich ein Bildungssystem,
welches nicht in der
Lage ist, eigene Fachkräfte zu entwickeln und auszubilden!
Fakt
ist:
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an den Grund- und Förderschulen des Landes Sachsen-Anhalt können
Schüler/-innen mit technischen Interessen, Begabungen und Neigungen sowie mit
Neugier auf Technik nicht mehr gefördert oder entwickelt werden,
-
dieser Sachverhalt gilt auch für Lehramtsausbildung (Grund- und
Förderstufenlehrer/-innen) an der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg.
Was
antworteten die Abgeordneten?
Ein
kleines Fazit vorab:
-
Die CDU hält sich raus! Man gewinnt den Eindruck,
dass das Bildungsangebot an Grund- und Förderschulen des Landes Sachsen-Anhalt
nicht interessiert.
-
Die SPD setzt sich ganz allgemein mit den
Fragestellungen auseinander. Dabei werden eine Vielzahl von Begriffen verwendet,
die nicht zusammenpassen, weder fachlich noch didaktisch.
Ein Zusammenfassung der ausgewerteten Ergebnisse, die Antworten der
Parteien sowie aufbereitete Analysen der Antworten finden
Sie hier
Es
gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild sein,
wenn
es nicht anders geht, ein abschreckendes.
Albert
Einstein (dt.-amerik. Physiker (1879-1955))
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Wahlen 2011 - Was sich Parteien leisten (können) und sich leisteten
Reaktionen, Positionen, Vorhaben zur technischer Allgemeinbildung in allen Schulformen und Schuljahrgangsstufen
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Ausgewählte Kreisverbände der Parteien wurden über die derzeitige Stellung der technischen (Grund- und Förderschule) Bildung (Sekundarschulen, Gymnasien) an
allgemeinbildenden Schulen informiert. Dies schloss auch den gegenwärtigen
Stand bzw. die Information über das Fehlen von Lehramtsstudiengängen,
Lehramtsstudium Werkunterricht an Grund- und Förderschulen und die
Lehramtsstudium Technik an Sekundarschulen und Gymnasien, ein.
In diesen Zusammenhängen wurden Fragestellungen u. a. zur Informationspolitik, zur Standpunktbildung bezüglich technischer Bildung und zur angestrebten Bildungsstrategie zu Fragen technischer Allgemeinbildung an den Schulen und in den Schuljahrgangsstufen des Landes Sachsen-Anhalt aufgeworfen.
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Ein erstes Auswertungskriterium:
? Parteien und Bürger ODER Bürger und Parteien ?
Bürgerinteressen wahrnehmen, Bürgernähe suchen,
Ergebnisdarstellung zu Reaktionen der Parteien im Landtag Sachsen-Anhalt
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Zu Reaktionen und zur Beantwortung ausgewählter Fragen
Wie reagieren ausgewählte Kreisvorstände der Parteien auf die Frage:
War/Ist Ihnen bekannt, dass es für Grundschüler/-innen an Grundschulen des
Landes keine technische Bildungsangebote in Form eines Unterrichtsfaches und
keine Lehramtsausbildung, dies gilt auch für die Förderschullehrer/-innen, mehr gibt?
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Zu Reaktionen und zur Beantwortung ausgewählter Fragen
Wie reagieren ausgewählte Kreisvorstände der Parteien auf die Fragen:
Warum haben sich die Abgeordneten der jeweiligen Partei, außer Bündnis
90 Die Grünen, im Landtag nicht für eine technische Allgemeinbildung an
Grundschulen und dem dazugehörigen Lehramtsstudium eingesetzt?
Welche Vorstellungen, Ziele verfolgen sie diesbezüglich in einer
kommenden Wahl- bzw. Legislaturperiode?
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Institutionen, Verbände, Organisationen u.a. zur technischen Allgemeinbildung
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VBE VERBAND BILDUNG UND ERZIEHUNG Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.
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Der Verband setzte sich mit der Bildungsproblematik der technischen und technisch - wirtschaftlichen Bildung in den Schulformen des Landes Sachsen-Anhalt auseinander und warf weiterführende Fragen auf. Aus dem Kommunikationsprozess ging/geht hervor, dass die technische und technisch - wirtschaftliche Bildung in allen Schulformen als eine Notwendigkeit im Rahmen von Allgemeinbildung und Lebensvorbereitung angesehen wird. U. a. aus diesen Gründen sowie aus Zukunftssicht wurden verantwortliche Stellen des Landes angeschrieben.
Leider gab es dazu keine Rückmeldungen.
Auf Einladung des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit fand am 30.04.2008 eine öffentliche Anhörung zur Thematik der technischen Bildung an allgemeinbildenden als auch an berufsbildenen Schulen statt. Daran nahm auch der Vorsitzende des Verbandes teil und positionierte sich für technische Bildung an allgemeinbildenden Schulen.
Alles, was uns begegnet, läßt Spuren zurück. Alles trägt unmerklich zu unserer Bildung bei.
(Johann W. von Goethe)
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vds Verband Sonderpädagogik e.V. http://www.verband-sonderpaedagogik.de
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In den Leitlinien dieses Verbandes sind u. a. folgende Aspekte aufgenommen:
"Lebensrecht und
Bildungsrecht
Prävention von
Behinderung und sozialer Benachteiligung
Kindeswohl und
Elternrecht ...
Wissenschaft und
Forschung
Ausbau
sonderpädagogischer Angebote
Ausdifferenzierung
an unterschiedlichen Förderorten
Interdisziplinarität
und Vernetzung
Medien und neue
Technologien
Berufsvorbereitung
und Berufsausbildung für junge Menschen mit Behinderungen
Weiterentwicklung
des Schulrechts
Lebenslanges
Lernen ... " u. a. m.
Aus diesen Gründen lag es nahe, dass sich der Verband zu Fragen der technischen Bildung im Land Sachsen-Anhalt positioniert. Im Dezember 2008 wurde die Geschäftsführung über die derzeitige Problematik der technischen Bildung informiert. Das betraf die Lehramtsausbildung und Fragen der Schulbildung an Grund- und Förderschulen.
Leider erfolgte bisher (03.03.2009) keine Positionierung zu dieser Bildungsstrategie des Kultusministeriums.
Auch die Möglichkeit der Teilnahme an der öffentlichen Anhörung am 30.04.2008 wurde nicht genutzt.
Auf Nachfrage kommt Anfang März die erste Rückinformation. Hier wird u. a. festgestellt, dass der Vorstand diese Problematik erörtert hat und als einen Fokus betrachtet. Konkrete Maßnahmen wurden jedoch noch nicht ergriffen.
Lesen ohne Liebe, Wissen ohne Erfurcht, Bildung ohne Herz ist eine der schlimmsten Sünden gegen den Geist. - Hermann Hesse (Schriftsteller 1877-1962)
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Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zur technischen Allgemeinbildung
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Über die Lehramtsausbildung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und ihre Stellung im Rahmen des Uni-Rankings 2007
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UNI - Ranking
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Stellung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) im Forschungsranking deutscher Universitäten des Jahres 2007 /Das CHE-ForschungsRanking deutscher Universitäten 2007. Arbeitspapier
102, Februar 2008. CHE Centrum für
Hochschulentwicklung gGmbH, Gütersloh/
Die Ergebnisse beziehen sich u. a. auf Biologie, Chemie, Mathematik, Physik, Erziehungswissenschaften u. a. m. Forschungstätigkeit ist und sollte ein wesentlicher Bestandteil in Lehre und Studium sein. Das gilt für technische, naturwissenschaftliche u. a. Studien ebenso, wie für erziehungswissenschaftliche Studien. Denn hier sind i. d. R. Studieninhalte für die Lehramtsausbildungen (Allgemeine Didaktik, Pädagogik, ...) integriert.
Wie aus dieser Studie hervorgeht, ist die Stellung die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sehr differenziert. In einer zusammenfassenden Darstellung des Rankings, "Tabelle 1: Anteil forschungsstarker Fächer je Hochschule", ist sie in der Schlussgruppe zu finden /ebenda/. Genaueres können Sie dem nebenstehenden Link entnehmen.
Leider wurden und sind in den vergangenen Jahren ausgewählte Professuren für die Didaktiken einzelner Unterrichtsfächer gestrichen oder ausgegliedert oder nicht mehr besetzt oder werden nur verzögert besetzt usw. usf.. Mit anderen Worten: eine Forschungstätigkeit in Bezug auf Lehrerbildung, Schulentwicklung, Schulbildung, Allgemeinbildung, Didaktik und Fachdidaktik etc. geht gegen Null. Wenn man erlebt, dass in sogenannten wirtschaftlichen Hochzeiten solche bildungsrelevanten Stellen entfallen, dann ist die Folge, und die Tendenz ist vorhanden, dass in wirtschaftlichen Krisenzeiten "begründet" weiter gestrichen wird. Eine rein äußerlich schöne Universität mag ansprechend sein, für die Studienwahl sollten jedoch die inhaltlichen Werte, sprich das Lehr- und Forschungspotential wesentliche Aspekte einer Studienwahl sein.
Lt. Internetrecherche vom 24.11.2009 sind z. B. für die entsprechenden Lehramtsstudiengänge keine
Professuren für
existent.
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Zum Forschungsranking Deutschland
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Laut dem Shanghai-Ranking (2009) ist u. a. die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) eine der besten Vertreter Ostdeutschlands. Sie wurde im Bereich des 201. bis 302. Platzes eingeordnet. Was man dazu noch wissen oder in Betracht ziehen sollte, sind die Kriterien u. a. m. Andere Auffassungen können Sie im Link nebenan finden.
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Im nachfolgenden Text beziehe ich mich ausschließlich auf die Vorgänge der Lehramtsausbildungen, welche die technischen Unterrichtsfächer in der Grundschule, Förderschule (Sonderschule), Sekundarschule und im Gymnasium betreffen.
Im Wintersemester (WS) 2005/06 wurden die letzten Lehramtsstudierenden für das Fach Werken an Grund- und Förderschulen rechtmäßig immatrikuliert. Der verbindliche Immatrikulationsstopp erfolgte ab WS 2006/07. Die letzten Lehrveranstaltungen endeten mit dem Sommersemester 2008.
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